Das Bundessprachenamt ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung. Es deckt den fremdsprachlichen Bedarf der Bundeswehr ab und übernimmt die Sprachausbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Bundesressorts.
Übersetzer und Dolmetscher finden im Bundessprachenamt vielfältige Einsatzmöglichkeiten – sowohl im Bereich der Sprachausbildung als auch im Sprachmittlerdienst. Die Aufgaben reichen vom Unterricht über Prüfungen bis hin zur Übersetzung und Terminologiearbeit.
Für eine Tätigkeit im gehobenen Dienst sind hervorragende Fremdsprachenkenntnisse erforderlich, nachgewiesen durch ein abgeschlossenes Sprachstudium oder muttersprachliche Kompetenz. Auch didaktische Kenntnisse im Sprachunterricht sind notwendig, idealerweise ergänzt durch Erfahrungen in der computergestützten Sprachausbildung.
Im höheren Dienst wird zusätzlich ein wissenschaftlicher Abschluss wie das Zweite Staatsexamen (für das Lehramt in einer Fremdsprache) verlangt. Fachliche Qualifikationen im Bereich Fremdsprachendidaktik und der Erwachsenenbildung sind ebenso gefordert.
Darüber hinaus müssen Bewerber ein Auswahlverfahren durchlaufen, das sich je nach angestrebter Position unterscheidet. Auch die Bereitschaft zu Auslandseinsätzen wird erwartet.
Zu den Kernaufgaben im Bundessprachenamt gehört die fremdsprachliche Ausbildung von Angehörigen der Bundeswehr sowie von zivilen Beschäftigten des Bundes und der Länder. Auch internationale militärische Teilnehmer werden betreut. Zudem wird die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Sprachendiensten organisiert.
Lehrkräfte im Sprachendienst unterrichten zivile und militärische Mitarbeiter und nehmen Sprachprüfungen ab. Darüber hinaus erstellen sie Unterrichts-, Lern- und Prüfmaterialien.